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Irrtümer über Irrtümer

Diabetes entsteht nicht durch Zucker, sondern durch falsche Ernährung und zu wenig Bewegung an der frischen Luft.
Fett­leibig­keit (Adipositas) entsteht nicht durch Essen von Fett, sondern durch falsche Ernährung und zu wenig Bewegung an der frischen Luft.
Bakterien sind schädlich und müssen vernichtet werden. Immer mehr wird klar, dass das ein Trugschluss ist. Die Zahl der resistenten Bakterien steigt, was sich negativ auf die körperliche und gesundheitliche Entwicklung auswirkt. Im Gegenteil ist ein großer Teil der Bakterien lebenswichtig; ohne sie würde der menschliche Körper nicht leben können.
„Menschen werden ab einem gewissen Alter automatisch krank, das ist natürlich.“ Das ist absoluter Unsinn. Man wird nicht krank, weil man alt ist, sondern weil man ungesund gelebt hat und immer noch lebt. Und man muss nicht krank sein, um zu sterben, sondern kann bis zum Schluss gesund sein und an natürlicher Altersschwäche sterben. Aber man muss auch im Alter nicht krank bleiben; es dauert nur viel länger, bis man wirklich gesund ist.
„Antibiotika sind gut und nützlich, wenn man krank ist.“ Auch das hat sich als folgenschwerer Irrtum erwiesen. Warum verabreichen Landwirte ihren Tieren Antibiotika? Weil die dann schneller ihr Verkaufsgewicht erreichen. Antibiotika machen also dick und schädigen die Darmflora erheblich. Mehr dazu siehe unter „Antibiotika sind schädlich“.
„Wer schwer und viel arbeitet, muss auch viel mehr essen.“ Das ist falsch; wir essen in Deutschland definitiv zu viel. Maximal ein Viertel der üblichen Nahrungsmenge würde völlig ausreichen.
„Der Mensch bezieht seinen gesamten Energie­bedarf aus der Nahrung.“ Frau Galina Schatalowa hat das Gegenteil in jahrelanger erfolgreicher Forschungsarbeit nachgewiesen. Die Krönung ihrer therapeutischen Arbeit war im Jahre 1990 ein 500-Kilometer-Marsch durch die Wüste Karakum in nur sechzehn Tagen, wobei man beachten muss, dass Frau Schatalowa damals 75 Jahre alt war. Die Teilnehmer hatten nur fünfzig Gramm Buch­weizen und einhundert Gramm Trockenfrüchte pro Tag und ein wenig Wasser zur Ernährung zur Verfügung und liefen etwa fünfzig Kilometer pro Tag. Trotzdem haben einige der Wanderer sogar zugenommen, obwohl man doch eigentlich annehmen müsste, dass alle als spindeldürre Skelette hätten zurück­kommen müssen. Der Körper bezieht seinen Energiebedarf auch aus der Atmung und aus dem Sonnenlicht, und das nicht zu wenig. Jeder wird sicher schon einmal fest­gestellt haben, dass der Nahrungs­bedarf im Sommer bei schönstem Sonnenschein viel geringer ist als im Winter.
„Man muss jeden Tag mindestens eine warme Mahlzeit haben.“ Hat schon einmal jemand irgendein wildlebendes Tier gesehen, das sich hinstellt und seine Nahrung über dem Feuer zubereitet? Sicher nicht, denn der Mensch ist die einzige Spezies auf der Erde, die ihre Nahrung erst mühselig zerstört und dann zu sich nimmt. Alle anderen Lebewesen nehmen ihre Nahrung so zu sich, wie ihnen die Natur sie darbietet – roh und unverfälscht.
„Wer viel Sport treibt, der kann auch essen, was und wieviel er will, denn beim Sport trainiert man alles wieder ab.“ Wieviele dieser „Sportler“ – und dazu gehören viele Leistungssportler – landen mit Herz­infarkt oder Schlaganfall im Krankenhaus? Denn Sport allein genügt nicht, um gesund zu bleiben, wenn die Ernährung nicht stimmt. Im Gegenteil schadet ungesunde Ernährung bei Intensivsportlern und kann tödlich sein. Durch den erhöhten Blutdruck während der intensiven Bewegung können sich Ablagerungen in den Blutgefäßen, verursacht durch falsches Essen, lösen und Schlaganfall oder Herzinfarkt auslösen. Viele Sportler haben erst nach der Ernährungsumstellung ihre Höchstleistungen erreicht.
Lactoseunverträglichkeit ist keine Krankheit und auch keine Allergie, sondern eine natürliche Einrichtung, damit die Milch den Säuglingen bleibt. Weil der Ziegenbock die Ziegenmilch nicht verträgt, lässt er die Finger davon. Ansonsten würde er ja die ganze Milch verbrauchen, und für die Zicklein würde nichts mehr übrigbleiben. Wer also Milch nicht verträgt, sollte die Finger davon lassen, denn Milch ist eigentlich nur für Säuglinge gut.
„Der Körper braucht viel eiweißhaltige Nahrung.“ Auch das ist falsch. Der Körper produziert selbst Eiweiß, zum sehr geringen Teil aus der Nahrung und zum größten Teil aus der Atemluft. Das Eiweiß aus der Nahrung kann im Verdauungstrakt meist nicht verarbeitet und dem Körper als verträgliches Eiweiß nicht zur Verfügung gestellt werden. Viel Bewegung an stickstoffreicher Luft lässt den Eiweißhaushalt steigen.
„Wenn man Obst isst, bekommt man Durchfall.“ Nicht Obst und Gemüse sind schuld, wenn man Durchfall oder Darm­probleme bekommt, sondern immer das, was man außerdem zu sich nimmt. Obst und Cola führen sicher zum Durchfall, Obst und Mineral­wasser nicht. Durchfall ist auch eine Reaktion des Darms, wenn gesunde Nahrung im Anmarsch ist; alles Ungesunde wird dann schnellstens hinausgespült.
„Bio ist immer gesund.“ Auch das ist ein Trugschluss. Vielleicht ist es schon mal jemandem aufgefallen, dass inzwischen jeder Supermarkt eine Biomarke aufweisen kann. „Bio“ heißt schlicht und einfach, dass alle Rohstoffe für das „Bio“-Produkt aus der Landwirtschaft kommen – mehr nicht. Wirklich hochwertige Nahrungsmittel stammen aus ökologischer (nachhaltiger) Landwirtschaft. Ökologische Landwirte müssen in jedem Falle nachweisen können, woher die Düngemittel stammen, woher das Futter für die Tiere kommt (das natürlich auch schon in ökologischer Produktion hergestellt sein muss) und woher die Zulieferer ihre Rohstoffe beziehen. Man sollte sich also nicht von dem Wort „Bio“ blenden lassen, denn das sagt eigentlich nichts über die Qualität aus – man könnte hier vielleicht das Wort „Mogel­packung“ erwähnen. Jeder Bauer ist also ein Biobauer, ob ökologisch oder nicht.
„Früchte reifen noch nach, wenn man sie ein paar Tage liegen lässt.“ Das ist falsch; Früchte können nur an der Pflanze wirklich reifen. Sobald sie vom Baum oder Strauch geerntet worden sind, fangen sie an zu verfallen. Schon nach wenigen Stunden hat sich der Vitaminanteil stark verringert. Auch wenn es so aussieht, als wenn manche Früchte reifer werden – zum Beispiel werden Bananen nach einer Weile gelb –, wirklich reif werden geerntete Früchte nicht mehr.
Spaß­vögel wollen herausgefunden haben, wie der Affenmensch zum aufrechten Gang gekommen ist. Der aufrechte Gang würde ihm die Jagd erleichtern. Er hätte damit die Tiere so lange verfolgen können, bis diese vor Erschöpfung zusammengebrochen wären. Nur: Hat schon einmal jemand einen frisch gefangenen oder geschossenen Hasen oder ein Reh ohne Werkzeuge und Feuer verspeist? Dafür hat der Primat keine Voraussetzungen, er hat keine Reißzähne wie die Raubtiere, er hat keine Krallen und keinen spitzen Schnabel, mit denen das Fell und das Fleisch aufgerissen werden können. Auch der Darm des Menschen ist viel länger als bei fleischfressenden Tieren. Die Zeit der Jäger und des regelmäßigen Fleisch­konsums begann erst mit der Zähmung des Feuers und der Nutzung von Werkzeugen. Da lief der Urmensch aber schon Millionen von Jahren auf zwei Beinen. Übrigens: Fleischfressende Säugetiere haben keine Backenzähne, nur Vegetarier haben die.
„Für den Muskelaufbau muss man unbedingt Fleisch essen.“ Dann wären Ochsen in der Landwirtschaft nicht zu gebrauchen und Affen könnten kaum auf Bäume klettern, weil sie zu schwach wären. Ochsen essen kein Fleisch und Schimpansen und Gorillas verzehren höchstens ab und zu mal kleine Tierchen, ansonsten sind Affen Vegetarier.
Und da wir gerade bei den Affen sind: Das Ver­dauungs­system des Schimpansen zum Beispiel ist mit dem des Menschen in allen Einzelheiten identisch. Natürlich, die Schimpansen sind ja auch unsere nächsten Verwandten. Das ist eine Tatsache, die nicht jeder gerne hören will. Und genau da liegt eine der Ursachen für unser ernährungs­technisches Unwissen. Wir haben vergessen, wie wir uns art­gerecht ernähren müssten, da wir uns seit mehreren tausend Jahren falsch ernähren. Würden wir unsere Nahrung genauso wählen, wie zum Beispiel wild­lebende Schimpansen, Gorillas oder Orang-Utans, dann würden wir auch kerngesund sein. Der Mensch ist nun einmal kein Alles­fresser, sondern von der Veranlagung her Vegetarier. Auch das ist eine Wahrheit, die die meisten nicht gerne hören wollen.
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