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Fleisch und Milch

Es funktioniert immer wieder: Kommt ein Händler in eine Stadt oder ein Dorf und behauptet, seine Medizin wäre die beste und würde gegen alles helfen. Viele Leute kaufen die Medizin.
Auch die Fleisch- und Milchlobby lässt immer wieder lebensnotwendige Vitamine hochleben, die es angeblich im Fleisch und in der Milch geben soll. Getürkte Studien helfen ihnen dabei, um das glaubhaft zu machen. Außerdem sei der Mensch ja schon immer Jäger und Fleischesser gewesen. Der Unwahrheiten sind da gar viele – schließlich muss der Umsatz stimmen. Und der ist enorm!
Aber die Wahrheit ist: Es gibt weder im Fleisch noch in der Milch irgendwelche lebensnotwendigen Vitamine oder andere Stoffe, die nicht auch durch rein pflanzliche Ernährung aufgenommen werden könnten. Außerdem sind in der Milch, die es im Supermarkt zu kaufen gibt, noch nicht einmal mehr die Vitamine drin, die so hoch angepriesen werden. Die Verarbeitung der Milch, selbst der als hochwertig deklarierten, lässt keine Vitamine und Spurenelemente übrig, von der haltbaren Milch ganz zu schweigen. Haltbare Milch enthält in etwa so viel Vitamine wie Weißbrot.
Auch das immer wieder erwähnte Kalzium, das in der Milch drin sein und für die Knochen gut sein soll, kommt niemals in den Knochen an. Und wenn doch, schadet es den Knochen eher. Es gibt seriöse Studien, die genau das nachweisen, dass Milch für die Knochenbildung eher schädlich ist.
Eine Ausnahme bildet natürlich die Muttermilch für Säuglinge, aber auch nur die. Muttermilch enthält alle für den Säugling lebensnotwendigen Stoffe, vorausgesetzt, die Mutter ernährt sich vitaminreich, raucht nicht und trinkt keinen Alkohol. Dann braucht es auch keine teure Zusatzkost aus dem Supermarkt, die dem Säugling eher schadet und überhaupt nicht notwendig ist. Auch das Geschäft mit der Säuglingsnahrung ist ein Milliardengeschäft. Und auch hier wird immer wieder vor der angeblichen Mangelernährung gewarnt, was völliger Unsinn ist.
Laktosefreie Lebensmittel sind auch nur ein Werbegag, gesünder ist daran nichts, denn Laktoseunverträglichkeit ist keine Allergie – also keine Krankheit –, sondern eine ganz natürliche Unverträglichkeit. Aber die Milchkonzerne müssen doch ihr Milliardengeschäft erhalten. Also müssen die Milchprodukte für die »Allergiker« laktosefrei sein. Und das Geschäft boomt.
Eine große Gefahr sind die im billigen Fleisch enthaltenen Antibiotika. Sie vermehren die Zahl resistenter bösartiger Bakterien enorm. Deshalb sind gezielte Antibiotikumgaben heutzutage schon beinahe wirkungslos. Aber Antibiotika helfen dem Bauern, dass die Tiere schneller ihr Verkaufsgewicht erreichen. Denn Antibiotika machen fett. Wenn man schon auf Fleisch nicht verzichten kann, sollte man das direkt beim Ökobauern kaufen und nirgendwo sonst. Einmal in der Woche ein wenig antibiotikafreies Fleisch richtet keinen großen Schaden an. Fisch und Geflügel sind da auch nicht besser oder gar gesünder. Aber die »armen« Fisch- und Geflügelhändler müssen ja auch verdienen. Übrigens werden auch Hühner und Zuchtfische mit Antibiotika gemästet, damit sie schneller auf ihr Gewicht kommen.
Ganz nebenbei schädigen Rinderherden, manche Herden bestehen aus etwa 40.000 Tieren, mit ihrem Methanausstoß die Umwelt beträchtlich. Dagegen sind dann selbst Flugzeuge umweltfreundlich.
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